Unser
Mitglied Siegfried Benker berichtet seiner Beteiligung am
Ferienprogramm Ottenhofen: Am Freitag, den 17.08.2012 betreute ich für
"Münchner Blaulicht" eine Gruppe von 11 Kindern aus Ottenhofen, für die
wir einen Besuch des Polizeipräsidiums München unter dem Motto "Wie
funktioniert eigentlich eine Großstadtpolizei?" organisiert hatten.
Unterstützt wurden wir dabei von zwei. Müttern, die uns bei der
Betreuung der Kinder zur Seite standen. Nach der Fahrt mit der S-Bahn
zum Marienplatz und dem Umsteigen in die U3 fuhren wir bis zur
U-Bahn-Haltestelle Dietlindenstraße, von wo aus wir zu Fuß zur
Polizeiinspektion 13 gingen. Dort wurden wir vom stv. Inspektionsleiter
Fridolin Denzler begrüßt.
Der
Jugendbeamten hatten sich einiges einfallen lassen und den
Unterrichtsraum der PI 13 schon zum Willkommens- und Übungssaal
hergerichtet. Nach einem kleinen Präventionsgespräch und vielen Fragen
und Antworten der Kinder durften diese Polizeiuniformen anziehen, einen
Funkwagen von innen und außen besichtigen und erleben, wie es sich
anfühlt, in einer Zelle eingeschlossen zu sein. Bei einer
Präventionsübung, bei der es darum geht, laut STOPP zu sagen, haben sie
durch viel Einfühlungsvermögen und Zuspruch schließlich auch den
jüngsten und schüchternsten zum Mitmachen animiert. Nach dem Besuch
der PI 13 ging mit der U-Bahn zurück zum Marienplatz und von dort ins
Polizeipräsidium. Im einem Sozialraum gab es eine Stärkung in Form von
Wiener Würstchen mit Senf und Brezn um sich für die bevorstehenden
Abenteuer zu stärken.
Diese Abenteuer begannen in der Einsatzzentrale,
wo unseren Ferienkindern erklärt wurde, wie denn die Großstadtpolizei
hier so funktioniert. Nachdem Hanna noch einen richtigen Einsatz an die
Streife durchgeben durfte, drängte die Zeit um noch vor Dienstschluss
eine Runde mit dem Paternoster drehen zu können. Wie im letzten Jahr
konnten sich die Kinder kaum lösen, doch die Waffensammlung sorgte dann
schon wieder für großes Interesse. Nachdem sich das Team des
Präsidialbüros kurzfristig bereit erklärte, seine Türen und auch die Tür
des Büros des Herrn Polizeipräsidenten zu öffnen, standen staunende
Kinder mit großen Augen im ehrwürdigen Arbeitszimmer von Münchens
ranghöchstem Polizisten. Die "Base-Caps", die jedes Kind zum Abschied
von den Mitarbeitern des Präsidialbüros überreicht bekam, setzte dem
Besuch im PP München im wahrsten Wortsinn "die Krone" auf.
1904 beschlossen die Königlichen Staatsministerien des Innern, der Justiz und der Finanzen die Errichtung eines Kriminalmuseums in München. In der damaligen Bekanntmachung wurde festgelegt, dass darin Gegenstände ausgestellt werden sollen, „die durch eine strafbare Handlung hervorgebracht oder zur Begehung einer strafbaren Handlung gebraucht“ worden sind und „zur Bereicherung der Kenntnisse der Behörden“ dienen sollen, „denen die Bekämpfung des Verbrechertums obliegt“. Diese Ausstellung sollte also Unterrichts- und Lehrzwecken dienen.
Zehn Jahre später kam das Kriminalmuseum in die Obhut der Münchner Polizei (damals Polizeidirektion) und somit in das neu bezogene Gebäude in der Ettstraße. Nach dem 1. Weltkrieg erhielt die Ausstellung den bis heute gültigen Namen „Lehrmittelsammlung“. Während des 2. Weltkrieges musste die Ausstellung nach den ersten alliierten Luftangriffen vorübergehend geschlossen werden. Doch für einige historische Dokumente war es leider schon zu spät. Bei Bombenangriffen wurden zahlreiche Unterlagen und Ausstellungsstücke für immer zerstört. Um für die Exponate weiteren Schaden abzuwenden, wurden sie 1943 außerhalb von München in Sicherheit gebracht. Nach dem Krieg wurde die Lehrmittelsammlung in akribischer Arbeit wieder aufgebaut und 1951 eröffnet. Aufgrund umfangreicher Sanierungsarbeiten der zur Löwengrube gewandten Gebäudeseite jedoch musste u. a. auch die Lehrmittelsammlung Ende des letzten Jahres ausziehen. Am 29.10.2009 fand eine letzte Führung durch die Ausstellung statt.
Der 1904 festgelegte Grundsatz galt für die Lehrmittelsammlung bis zu ihrer Schließung im Jahr 2009. Sie diente einem Fachpublikum (Polizisten, Staatsanwälte, Richter) zu Unterrichts- und Lehrzwecken. Doch das sollte nun anders werden. Um die Exponate aus der Sammlung auch einer breiten Öffentlichkeit zu präsentieren, wurde am 15.07.2011 im Rahmen der “Nacht der Prävention” von Innenminister Joachim Herrmann zusammen mit Münchens Polizeipräsident Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer die Polizeiausstellung / das Polizeimuseum) im zweiten Stock des Polizeipräsidiums München eröffnet.
Der Polizeiverein „Münchner Blaulicht e. V.“ organisiert und veranstaltet künftig die Führungen durch diese Ausstellung. Interessierte Bürgerinnen und Bürger haben die Möglichkeit nach Voranmeldung die Ausstellung zu besuchen. Grundsätzlich können nach Voranmeldung pro Termin maximal 24 Personen teilnehmen. Die Führung beinhaltet neben dem Besuch der Ausstellung einen Vortragsteil mit Informationen zur Geschichte der Münchner Polizei und zu aktuellen Sicherheitsfragen sowie Präventionsprojekten. Die beiden Veranstaltungsteile erfolgen im Wechsel mit jeweils zwölf Personen. Verbindliche Voranmeldungen sind per Internet unter www.muenchnerblaulicht.de sowie telefonisch unter 089 / 2910 – 2010 möglich. Die Ausstellung ist für Kinder unter 14 Jahren nicht zugänglich. Der Eintrittspreis beträgt 8 Euro. Für Schüler und Studenten beträgt der Eintrittspreis ermäßigt 5 Euro. Mit dem Erlös wird u. a. der Ausbau der Polizeiausstellung zu einem Museum finanziert. Der Betrag ist nach Buchung im Internet oder verbindlicher telefonischer Anmeldung unter Angabe des Namens / der Namen auf das Konto des Polizeivereins "Münchner Blaulicht e. V." (Kto.-Nr. 100 126 52 20, BLZ 701 500 00) zu überweisen. Eine Rückerstattung bei Nichtteilnahme ist grundsätzlich nicht möglich.
Doch diese Ausstellung soll kein reines Museum werden. Viel mehr soll sie auf interessante und lehrreiche Weise die verschiedenen Facetten der Kriminalität zeigen und zum Nachdenken anregen. Im Mittelpunkt einer Besichtigung dieses Polizeimuseums steht die Prävention. Hier hat die Münchner Polizei eine weitere Möglichkeit, mit den Bürgerinnen und Bürgern ins Gespräch zu kommen und die Grundsätze der Prävention zu vertiefen. Und das ist erst der Anfang.
Der Polizeiverein „Münchner Blaulicht e.V.“ möchte mittelfristig eine Begegnungsstätte für Bürger und Polizei realisieren, die die jetzige Interimsausstellung ersetzen soll. Es soll dann ein Kriminalmuseum mit verschiedenen Gegenständen aus der ehemaligen Lehrmittelsammlung entstehen, in dem Bürger auf eine spannende Zeitreise durch die Münchner Kriminalgeschichte gehen können.
Professor Dr. Schmidbauer, Polizeipräsident von München und Vorstandsvorsitzender des Polizeivereins "Münchner Blaulicht e.V.", ehrte heute im Rahmen eines Pressetermins Walter Kreye, der in der Krimiserie "Der Alte" den Hauptkommissar Rolf Herzog spielt. Der Schauspieler, dessen hervorragende und realitätsnahe Darstellung des Leiters einer Münchner Mordkommission gewürdigt wurde, ist der erste „Ehreninspektor des Polizeivereins Münchner Blaulicht e.V.“
„Hauptkommissar Herzog und seine Ermittler stellen die kriminalpolizeiliche Arbeit nah an der Wirklichkeit dar, als professionelle Teamarbeit, die mit leisen Tönen überlegt Fälle löst. Dies zeigt Verständnis für echtes polizeiliches Handeln", so Polizeipräsident Professor Dr. Schmidbauer. Unter dem Beifall der Schauspielerkollegen Michael Ande, Pierre Sanoussi und Markus Böttcher erhielt Walter Kreye anschließend von Polizeipräsident und Vorstandsvorsitzenden Schmidbauer die Insignien des Ehreninspektors: Polizeimütze, Schulterklappen und Handschellen.
Der Polizeiverein "Münchner Blaulicht e.V." setzt seit seiner Gründung vor ca. einem Jahr erfolgreich Akzente für die Kriminalprävention. Eine wichtige Säule ist dabei die nachhaltige Förderung der Begegnung mit der Bevölkerung. Die Beziehung zwischen Bürger und Polizei zu pflegen, die bürgerschaftliche Verantwortung für mehr Sicherheit zu wecken und zu unterstützen und damit das gegenseitige Vertrauensverhältnis zwischen Bürgern und Polizei zu fördern, ist eines der wichtigsten Ziele des Polizeivereins. Dazu plant der Verein auch die Schaffung einer umfangreichen Polizeiausstellung für die Öffentlichkeit.
Jetzt
erst einmal eine Blood Mary. Eva Jansen steht vor
der Giesinger Bar "Abbey Road", ihr Kopf brummt. Nicht nur, weil sie
gerade den "liederlichen Gaunerklängen" gelauscht hat, sondern natürlich
auch, weil der Fall verzwickt ist. Es geht bereits auf 21Uhr zu, und
noch immer sind wesentliche Fragen nicht geklärt: Was war der große
Plan? Welches Geheimnis kannte die geheimnisvolle Geliebte? Und vor
allem: Wer ist der Mörder? Fragen, die nicht nur Eva Jansen und ihren
Freunden Kopfzerbrechen bereiten - sie sind wahrlich nicht die einzigen,
die sich an diesem Samstagabend zur kriminalistischen Schnitzeljagd
"Mord in Giesing" aufmachen.
Die
Giesinger Agentur für Kommunikation und Standortmarketing "allmender"
veranstaltet so eine Aktion nun schon zum vierten Mal. Den Mordfall, den
sich das Team um Agenturchef und Krimifan Thomas Schächtl in diesem
Jahr ausgedacht hat, ist haarsträubend: Ein Geiger wird erschossen, vom
Tatort verschwunden sind seine Geige und seine Schuhe. Verdächtig sind
die geheime Geliebte, seine Ehefrau, eine Kampf-Emanze, der geniale
Geigenbauer und sein Schulfreund, der Klempner, mit dem der Geiger die
Vorliebe für Frauen geteilt hatte. Mehr ist zur Mordzeit um 19 Uhr nicht
bekannt, aber das soll sich im Lauf des Abends noch ändern. Die
Verdächtigen, gespielt von Schauspielern mit viel Improvisationstalent,
sind auch in Giesing unterwegs und können an Ort und Stelle verhört
werden. Das erfordert einiges an Geistesgegenwart, schließlich sollen
die Verdächtigen zwar Hinweise geben, aber sich in der Hitze des
Gefechts auch nicht verplappern. "Es ist nicht leichter, seit 2500
Hobbyermittler in den Fall eingestiegen sind", klagt Inspektor Obermeier
alias Arne Sinnwell.
Der
Andrang bei "Mord in Giesing" zeigt, dass die Aktion eine
Erfolgsgeschichte ist. Als allmender das Konzept für den Live-Krimi 2004
erdachte, war in Giesing vielerorts noch tote Hose. "Uns ging es auch
darum, das Viertel zu entdecken und Orte in den Blickpunkt zu rücken,
die keiner beachtet hat", erzählt Beate Schuck. Die Agenturmitarbeiterin
steht im Dunkel der schon seit Jahren leer stehenden Bank schräg
gegenüber vom Ostfriedhof, nur beleuchtet vom Strahl der Taschenlampen
eifriger Ermittler. Hier befindet sich der leer geräumter Tresor. Im
doppelten Sinne ein Knackpunkt der Geschichte, denn dem Mord - man ahnt
es - liegt ein Komplott zugrunde, in dem es um viel Geld geht. Claudia
Ebbinghaus und ihre Freunde haben zwar viel, aber nicht das richtige
Codewort im Block notiert und müssen nun den Türsteher bestechen, um in
die Bank zu kommen. Der Zweck heiligt die Mittel, schließlich winkt
demjenigen, der den Täter findet, nicht nur die Genugtuung des
Gerechten, sondern auch ein Wochenende in Hamburg. "So etwas sollte es
öfters geben", das will Ebbinghaus noch loswerden, bevor es zur nächsten
Station geht.
Leider
aber gibt es Szenen wie diese nur einmal im Jahr: Frau und Mann
jedweden Alters eilen diskutierend mit Kunsthaar-Schnauzern und
Schusswunden an der Stirn über die Tegernseer Landstraße. Wobei das eine
das andere bedingt: Kein Schnauzer, kein Einlass in die Alfa Reinigung,
wo es nicht nur wichtige Hinweise gibt, sondern Visagistinnen täuschend
echte Verletzungen schminken, wofür die so entstellten Bestechungsgeld
bekommen. Alles spielentscheidend. Deshalb begehren die Menschen so
verzweifelt Einlass in die Reinigung, dass sie Claus Schunk, Fotograf
dieser Zeitung und Schnauzerträger von Geburt an, sein Prachtexemplar
beinahe von der Oberlippe gezogen hätten. Dabei hätten sie doch nur ein
paar Hausnummern weiter verschwörerisch "Schnauzer küsse ich so gerne"
raunen sollen.
Das
Projektteam von allmender hat auch dieses Mal wieder mit ungeheurem
Aufwand, viel Humor und viel Liebe zum Detail dieses von Sponsoren
finanzierte Stadtabenteuer ausgeklügelt. Die "Tatorte" sind alle
aufwendig in Szene gesetzt und blutgeschwängert. Eine rote Blutlache ist
das Kennzeichen der Aktion und ziert alle Lokalitäten, die für Mord in
Giesing und das Rahmenprogramm mit Kunst, Konzerten und Lesungen zur
Verfügung gestellt wurden. Alles ist in Krimilaune.
Der
Wirt vom "Alpenhof", in dem die Chefin des "Syndikats" deutscher
Krimiautoren, Angela Esser, und der Redner Michael Rossié lesen, hat gut
sichtbar ein Kleinkaliber im Hosenbund stecken. An diesem Abend kein
Problem, die Polizei ist eingeweiht. Sie sichert den Tatort hinter dem
Puerto Giesing, wo Trauben von Menschen durch die Absperrungen drängen,
um die Spuren in Augenschein zu nehmen. "Das gäb's sonst natürlich
nicht", lacht die Polizistin Caroline Reichl, die eigens für "Mord in
Giesing" in Uniform geschlüpft ist.
Ein
paar Straßen weiter berichten der Todermittler Thomas Althaus und der
leibhaftige Leiter der Münchner Mordkommission, Richard Thiess, im
"Tschados" aus ihrem Alltag. "Wenn ich den Tatort verlasse, habe ich
wieder alles vergessen", bekennt Althaus und lässt im Gespräch mit
SZ-Polizeireporterin Susi Wimmer dann doch ein paar grausige Details
verlauten. Der Abend schreitet fort. Um 22 Uhr weiß immer noch keiner
der von uns Befragten, wer der Mörder sein könnte. Egal, einige
Ermittler gönnen sich ein Bier am Feuer im Garten des "Schau ma moi",
drinnen singt der Autor und Musiker Michael Gerwien Johnny Cashs "Folsom
Prison Blues". Aber noch läuft der Täter frei herum. "Der ist ja so
sympathisch und sieht so gut aus", flöten zwei junge Damen, denen gerade
der Klempner mit nackter Brust im Blaumann über den Weg gelaufen ist.
Zwei Stunden später gibt Inspektor Obermeier bekannt: Er ist der Mörder.
So kann man sich täuschen.
Artikel: Elisa Holz
Filmemacherin Danuta Harrich-Zandberg von diwa-Film GmbH
(Grünwald) überbrachte in Begleitung ihrer Kinder Daniel und Roberta
Harrich dem Vorstandsvorsitzenden Prof. Dr. Wilhelm Schmidbauer eine
großzügige Spende in Höhe von 800,00 € für seinen Verein "München
Blaulicht".
Seit 27 Jahren produziert Frau Harrich-Zandberg zusammen mit
ihrem Mann Walter Harrich Reportagen über große Münchner Kriminalfälle.
Darunter waren so bekannte Filme wie der Mord an Volksschauspieler
Walter Sedlmayr oder der gewaltsame Tod des Modemachers Rudolph
Moshammer. Für "Der Contergan-Skandal" erhielten sie den Bayerischen
Fernsehpreis 2004.
Danuta
Harrich-Zandberg unterstützt zusammen mit ihrem Mann Walter Harrich und
ihren Kindern Daniel und Roberta Harrich die Präventionsprogramme des
Vereins "Münchner Blaulicht - Polizeiverein für Prävention und
Bürgerbegegnungen e.V." Besonders die Gewaltprävention im Bereich der
Kinder- und Jugendarbeit liegen den Filmemachern am Herzen.
Die Region Schliersee-Wendelstein ist ein beliebtes Ziel für Kaffeefahrten. Doch selten wurden 61 Senioren so sicher begleitet wie jetzt beim Tagesausflug von Münchner Blaulicht. Der Name lässt's vermuten: organisiert wurde das Unternehmen vom Polizeiverein. Am Bus-Steuer saß Polizei- Sprecher und Vereins-Geschäftsführer Peter Reichl. Außerdem mit an Bord: Kriminaldirektor und Vorstandsmitglied Harald Pickert sowie Polizeihauptmeisterin Claudia Künzel.
Zur Freude aller Teilnehmer mussten sie weder an einem Gewinnspiel teilnehmen, noch wurden sie zum Kauf einer Heizdecke gedrängt. Nur ihre Aufmerksamkeit wurde auf der Speckalm im Sudelfeld gefordert. Hier erteilte Fritz Leuthner vom Kommissariat Trickbetrug/ -diebstahl den Senioren eine ganz besondere Lehrstunde. Der Kriminalhauptkommissar gab einen Überblick über die häufigsten Maschen von Trickbetrügern. Diese Verbecher haben es bevorzugt auf ältere Mennschen abgesehen. Der Grund: „Sie sind leichter zu überrumpeln, hilfsbereiter und körperlich nicht in der Lage, sich zu wehren", sagte Leuthner. Aus diesem Grund sollten Senioren immer zwei Dinge beachten: Nie Fremde in die Wohnung lassen! Und: Kein Geld an der Haustür übergeben!
Zu den bekanntesten Tricks gehören unter anderem der sogenannte Enkel- und der Behördentrick. Bei ersterem geben sich die Betrüger am Telefon als Verwandte aus, die dringend Geld brauchen. Beim zweiten Fall klingeln die Täter an der Wohnungstür und behaupten, sie seien beispielsweise Mitarbeiter der Stadtwerke und wollten den Stromzähler ablesen. „Diese Täter sind sehr erfahren und finden in zehn Minuten die Wertsachen in einer Wohnung", erklärte Fritz Leuthner.
Nach dem Vortrag begann der weniger ernste Teil des Ausflugs. Beim Mittagessen und dem anschließenden Besuch des Markus-Wasmeier-Museums gab es viel zu lachen und zu erzählen. „Ich habe mich den ganzen Tag einfach total sicher und entspannt gefühlt", sagte Ingrid Appel (70) auf der Rückfahrt. Das bestätigte auch Edith Felgendreher. Die 78-Jährige hat schon häufiger Busreisen unternommen, „aber noch nie habe ich mich so gut aufgehoben gefühlt!" Nicht nur die Teilnehmer, sondern auch die Organisatoren waren begeistert von der Kaffeefahrt der anderen Art. „Wir werden so eine Tour am 10. Oktober noch mal anbieten", sagt Peter Reichl.